Musterprojekt für den Artenschutz

Umweltminister Thorsten Glauber hat sich bei einem Besuch im Landkreis Freising über das Projekt „Allen Unkenrufen zum Trotz informiert“. Im Rahmen dieses Projektes wurden in den vergangenen fünf Jahren neue Lebensräume für die bedrohte Gelbbauchunke angelegt und über 100 ehrenamtliche Unkenhelfer ausgebildet. Der Minister zeigte sich beeindruckt von der Leistung des Projektteams am Landratsamt Freising. Die Biodiversitätsberater, die in den bayerischen Landkreisen eingesetzt werden, sollen die Erkenntnisse nutzen.

Gelbbauchunken stehen auf der Roten Liste als stark gefährdete Art. In Bayern ist sie noch flächig verbreitet, die Bestände gehen aber zurück. Mit dem Projekt „Allen Unkenrufen zum Trotz“ sollte ein flächendeckendes Schutzprogramm aufgebaut werden. Gestartet wurde es 2016 in den sechs Landkreisen Freising, Erding, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen, Mühldorf und Altötting. Träger waren die Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Freising und Altötting sowie der Bund Naturschutz. Die Finanzierung übernahm der Bayerische Naturschutzfonds.

Eine aufgelassene Kiesgrube in Unterkienberg bei Allershausen ist ein Vorzeigeobjekt der Artenhilfe. Landkreis und Gemeinde erwarben dort Flächen, auf denen Biotope für die bedrohte Lurchart angelegt werden konnten. Dort haben sich neben den Gelbbauchunken auch andere seltene Tierarten angesiedelt. Der Freisinger Landtagsabgeordnete Benno Zierer hatte Umweltminister Glauber nach Unterkienberg eingeladen. Im Beisein von Landrat Helmut Petz und Allershausens Bürgermeister Martin Vaas stellten Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde ihre Arbeit vor.

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