Das Ziel der Verbraucherschutzpolitik ist der gut informierte und mündige Bürger. Deshalb setze ich mich mit der Landtagsfraktion der Freien Wähler für transparente Verfahren und klare, unbürokratische Regelungen ein. Wir wollen einen geeigneten Rechtsrahmen für Verbraucherrechte, ohne damit Verwaltung und Unternehmen durch bürokratische Regelungen zu überlasten.
Gerade bei Lebensmitteln legen wir großen Wert darauf, dass die Verbraucher selbst entscheiden können, was sie auf ihren Tellern haben wollen. Immer mehr Verbraucher wünschen gesunde Lebensmittel, die in Bayern produziert wurden und nicht erst rund um die halbe Welt geflogen oder geschifft werden müssen. Wir wollen die regionale Lebensmittelproduktion fördern, denn nur vor Ort hergestellte Lebensmittel können dazu beitragen, die Risiken globalisierter Produktions- und Handelswege abzumildern und Skandale um falsch deklarierte Lebensmittel zu verhindern. Deshalb fördern wir bäuerliche Direktvermarkter, Dorfläden, kleine Metzgereien und Bäckereien oder regionale Schlachthöfe, um kleinteilige Strukturen in der Lebensmittelproduktion zu erhalten.
Wir sprechen uns nach wie vor für ein Bayern ohne Agro-Gentechnik aus. Die Risiken sind weder ausreichend erforscht noch abschätzbar.
Die Freien Wähler waren die ersten in Bayern, die auf die Gefahren durch die einstmals geplanten Freihandelsabkommen CETA und TTIP hingewiesen haben – noch bevor das Thema die breite Öffentlichkeit erreichte. Der breite zivilgesellschaftliche Widerstand hat dazu geführt, dass diese Abkommen nicht geschlossen wurden. Wir setzen uns vehement dafür ein, dass hohe Verbraucherschutzstandards nicht ausgehöhlt werden und dass die Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand bleibt.