Umweltstationen erhalten unbürokratische Unterstützung

Unbürokratische Unterstützung bietet das bayerische Umweltministerium den staatlich anerkannten Umweltstationen in der Zeit der Corona-Pandemie. Der Präsenzbetrieb in den Umweltbildungs-Einrichtungen muss seit November erneut weitgehend entfallen. Zahlreiche geplante Projekte der 59 Umweltstationen, deren Förderung durch den Freistaat bereits beantragt oder befürwortet wurde, müssen wegen der Corona-Pandemie komplett oder teilweise ausfallen. In der Folge wäre in diesen Fällen eine Förderung nicht möglich, was das finanzielle Überleben der Umweltstationen gefährden könnte. Um ihre Zukunft zu sichern, werden die Zuwendungen deshalb projektunabhängig zur Förderung der unter Pandemiebedingungen möglichen Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt. Die Beträge bewegen sich jeweils maximal im fünfstelligen Bereich.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat kürzlich angekündigt, dass diese Sonderregelung zur Förderung der Umweltstationen auch in diesem Jahr zur Anwendung kommen wird. „Ich begrüße diese Lösung ausdrücklich“, erklärt benno Zierer, umweltpolitischer Sprecher der Freien Wähler im Landtag. „Die Träger der Umweltbildung können sich auch in Pandemie-Zeiten auf den Freistaat verlassen.“ Die Landtagsfraktion der Freien Wähler setzt sich seit jeher dafür ein, dass die Einrichtungen der Umweltbildung verlässliche und gute Rahmenbedingungen vorfinden.

Umweltstationen fördern nachhaltiges Handeln vor Ort und sind ein Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Jedes Jahr werden im Bereich der Umweltbildung in Bayern rund 35.000 Veranstaltungen zu Themen wie Klimaschutz, Artenvielfalt, nachhaltige Lebensstile und sauberes Wasser durchgeführt. Damit werden fast 900.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene erreicht. Umweltstationen bieten hochwertige außerschulische Bildungsmöglichkeiten an, die zu einer nachhaltigen Gestaltung der Gesellschaft beitragen können. Durch die staatliche Anerkennung als Umweltstation ergeben sich für die Einrichtungen Fördermöglichkeiten konkreter Projekte. Bayernweit gibt es aktuell 59 Umweltstationen. In diesem Jahr stellt der Freistaat rund 2,4 Millionen Euro für die Bildungsarbeit der Umweltstationen in ganz Bayern zur Verfügung.

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