Konzept für dezentrale Schlachthof-Struktur

Gemeinsam mit einer Gruppe aus der Öko-Modellregion Kulturraum Ampertal hat der Landtagsabgeordnete Benno Zierer (Freie Wähler) die Tagwerk Biometzgerei in Niederhummel besucht. An der Führung nahmen der Vorsitzende der Öko-Modellregion, Kranzbergs Bürgermeister Herrmann Hammerl sowie die Bürgermeister aus Allershausen, Kirchdorf und Paunzhausen – Martin Vaas, Uwe Gerlsbeck und Hans Daniel teil. Langenbachs Bürgermeisterin Susanne Hoyer nahm die Besucher in Empfang. Organisiert hatte den Besuch die Modellregions-Managerin Theresa Hautzinger. 

Für den Landtagsabgeordneten Benno Zierer ging es darum, sich über die Abläufe in dem Schlachthof zu informieren, in dem pro Woche rund 20 Schweine und drei Rinder angeliefert werden. „Wir Freien Wähler setzen uns dafür ein, dass Schlachtung und Fleischverarbeitung in Bayern künftig stärker dezentral organisiert werden“, erklärt Zierer. Deshalb brauche es mehr kleine Betriebe auch im konventionellen Bereich sowie Schlachthöfe in kommunaler Hand. 

Unter dem Eindruck der Häufung von Corona-Fällen in Großschlachthöfen hatten die Freien Wähler im Landtag ein Schlachthof-Strukturkonzept vorgelegt. Das sieht unter anderem ein Programm vor, aus dem die Beteiligung von Kommunen an mittelständischen Schlachtbetrieben mit 20 bis 25 Millionen Euro gefördert werden soll. „Wir werden nicht mehr dahin kommen, dass jeder Landkreis einen eigenen Schlachthof hat“, erläutert Zierer. „Aber wir wollen helfen, eine möglichst dezentrale Struktur in Bayern zu erhalten.“ Wie der Tagwerk-Betrieb in Niederhummel beispielhaft zeige, sei das auch für das Tierwohl von großer Bedeutung, weil lange Transportwege entfielen und die Schlachtung sorgfältig erfolgen könne und nicht im Akkord unter großem Zeitdruck. 

Mehr Infos zum Schlachthof-Strukturkonzept der Freien Wähler

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