Warum ein FW-Kandidat bei der Bundespräsidentenwahl Sinn macht

Am 12. Februar 2017 wählt die Bundesversammlung den Nachfolger von Bundespräsident Joachim Gauck. Die Bundesversammlung besteht aus 1262 Mitgliedern: den Bundestagsabgeordneten und einer gleich großen Anzahl von Personen, die von den Landtagen und Bürgerschaften der Länder entsandt werden. Das können Abgeordnete, aber auch andere Personen sein. Die Freien Wähler entsenden 10 Vertreter aus Bayern. Bei der letzten Sitzung unserer Landtagsfraktion wurden die Teilnehmer bestimmt – und ich freue mich sehr, zu den Wahlmännern zu gehören und diese verantwortungsvolle Aufgabe wahrnehmen zu können.

Die Freien Wähler stellen mit dem bekannten TV-Richter Alexander Hold einen eigenen Kandidaten – das ist schon lange bekannt. Die großen Parteien tun sich dagegen äußerst schwer, geeignete Bewerber zu finden und taktieren noch, weil sie die Wahl des Staatsoberhaupts nutzen wollen, um auszuloten, welche Koalitionen nach der Bundestagswahl 2017 möglich sind.

Gespräch mit Alexander Hold, dem Bewerber der Freien Wähler für das Amt des Bundespräsidenten.
Gespräch mit Alexander Hold, dem Bewerber der Freien Wähler für das Amt des Bundespräsidenten.

Aber warum schicken die Freien Wähler einen eigenen Kandidaten ins Rennen, der realistisch betrachtet kaum Chancen hat, in das höchste Staatsamt gewählt zu werden? Denn die Direktwahl des Bundespräsidenten, die wir Freie Wähler fordern, gibt es leider noch nicht. Macht ein FW-Kandidat Sinn? Ich finde ja – und möchte das an dieser Stelle erklären.

Wenn es nur um die Erfolgsaussichten ginge, dann hätten zum Beispiel auch die Grünen oder die Linkspartei nie eigene Kandidaten vorschlagen dürfen. Aber es ist mehr als legitim, dass auch eine bundesweit kleine Partei wie die Freien Wähler die Wahl zum Staatsoberhaupt nutzt, um zu zeigen, dass sie einen Mann in ihren Reihen hat, der ihre Inhalte und eigene Positionen glaubwürdig verkörpert. Einen solchen Kandidaten haben wir mit Alexander Hold gefunden. Er steht als erfahrener Kommunalpolitiker in Kempten für die kommunale Verwurzelung der Freien Wähler. Und als ehemaliger Staatsanwalt und Richter steht er für Glaubwürdigkeit und Erfahrung in Themenbereichen, die aktueller sind denn ja: die Innere Sicherheit und das Vertrauen der Menschen in Institutionen unseres Rechtsstaats.

 

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