Landwirtschaft

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine bäuerliche Landwirtschaft der beste Umwelt- und Tierschutz ist. Eine kleinräumig strukturierte  Landwirtschaft stellt sicher, dass die Bauern sorgsam mit ihrem Boden umgehen und Tiere anständig halten. Deshalb müssen wir alles daran setzen, dass die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern erhalten bleibt – auch mit besonderen Formen wie z.B. der Alm- und Weidewirtschaft. Für diese stellen große Beutegreifer wie Wolf oder Bär eine existenzielle Bedrohung dar. Wir setzen uns deshalb unter anderem dafür ein, dass der Wolf in das Jagdrecht aufgenommen wird. Herdenschutz und die Entschädigung von betroffenen Nutztierhaltern sollen weiterhin wichtige Säulen des bayerischen Wolfsmanagements bilden. Daneben muss aber die Entnahme von wenig scheuen Einzeltieren als letztes Mittel noch stärker etabliert werden – auch im Interesse der langfristigen Akzeptanz des Wolfs in der Gesellschaft.

Als Landwirt war ich selbst lange Jahre in der Landschaftspflege tätig, noch heute engagiere ich mich im Landschaftspflegeverband Freising. Der kooperative Naturschutz, bei dem Landwirtschaft, Kommunen und Politik Hand in Hand für den Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft und der Artenvielfalt arbeiten, ist ein bayerisches Erfolgsmodell. 

In der Landschaftspflege und im Vertragsnaturschutz erbringen unsere Landwirte wichtige Leistungen für den Erhalt unserer Kulturlandschaft, für die Pflege von wertvollen Naturflächen und Biotopen. Ich setze mich dafür ein, dass diese effektiven Instrumente des Naturschutzes und Institutionen wie die Naturparke finanziell weiterhin gut ausgestattet werden. Die Kooperation mit den Landwirten ist auch für den Trinkwasserschutz unerlässlich. 

Die Mittel für Naturschutz und Landschaftspflege im Haushalt des FW-geführten Umweltministeriums wurden in den Jahren seit 2018 mehr als verdoppelt. Von 69,3 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 162,4 Millionen im Haushaltsplan 2023. Darin enthalten sind die Mittel für das Vertragsnaturschutzprogramm, den Aufbau des Biotopverbundes, die Gründung neuer Landschaftspflegeverbände, den Streuobstpakt, Herdenschutzmaßnahmen gegen Übergriffe von Wölfen und vieles vieles mehr. 

 

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